Mokumé Gane - Schmuck und Trauringe
Seit 1996 gehöre ich zu den wenigen europäischen Designern, welche die japanische Schmiedekunst Mokume Gané verwenden.
Mokumé Gane heißt übersetzt Holz-Auge Metall. Farblich unterschiedliche Edelmetalle werden aufwendig miteinander verbunden und zu besonders kunstvollen Mustern verwoben.
Das Schönste an diesen besonderen Schmuckstücken ist: Jedes einzelne ist ein Unikat.
Schmuck - mit Mokumé Gane
Mokumé Gane und Schmuck ist in Japan lange unbekannt gewesen. So wurde die Technik eher für das Silberschmieden verwendet - also für Vasen, Dosen und eben um Schwerter zu verzieren.
Ich liebe es, Mokumé Gane in meine Schmuckentwürfe einzubeziehen.
Mokumé Gane ergänzt alle Möglichkeiten des Goldschmiedes. Ob ohne Stein oder mit Edelsteinen, er wirkt immer edel. Je nach Zusammensetzung des Mokumé Gane gibt es starke Kontraste oder ein zartes Farbenspiel. Die Entwürfe können schlicht sein, oder sehr aufwendig, das Mokumé bringt immer seine persönliche Note mit ein.
Auch Solitär-Ringe finden sich hier wieder.
Mokume Gane Trauringe:
Mokumé Gane-Ringe bringen das Bild der Ehe durch ihre speziellen Muster in einer wundervollen Symbolik zum Ausdruck.
Es wird aus zwei oder mehr Metallen ein Ganzes verbunden, verwoben und verschweißt, wie das Leben das Brautpaar zusammenfügt. So entstehen am Ende wieder zwei Ringe, so individuell, wie die zwei Menschen und so untrennbar wie das Paar, das sich im Muster des anderen spiegelt.
Für die romantischen Sternchen-Eheringe gibt es ein eigenes Geheimnis: Da kann ich aus einem Mokumé-Gane-Strang zwei Ringe fertigen, wobei der Eine das Gegenstück des Anderen ist. Wundervoller kann die Verbindung einer Ehe auch nicht sein.
Mit der Absicht der Ewigkeit können sich diese Ringe durch die Spuren der Zeit verändern und abnutzen. Doch wie in einer guten Ehe bleibt das Grundmuster bestehen, da es durch den ganzen Ring verläuft; so wie die Liebe das Paar durch die Jahre führen wird.
Die Mokumé Gane Muster sind so individuell, wie das Holz der Bäume.
Jede Maserung ist anders - dennoch kann die Baumart erkannt werden.
Daher hier eine kleine Einteilung der in Europa und den USA beliebten Mokumé Muster.
Holzmaserung Mokume Gane
Wie Holzaugen oder Wellen auf dem Wasser.
Diese Muster gab der Technik ihren Namen - und zeigt seine größte Vielfalt.
Mokumé Gane mit den Mustern wie Holz oder Wasser ergibt wohl die überraschendsten Arbeiten. Da das Muster durch Fräsen und anschließendem Schmieden entsteht, ist es noch mehr von der persönlichen Hand(-werker-)schrift des Mokume Gane Künstlers abhängig.
Die Muster sind einzigartig - auch wenn ich viel vorher bestimmen kann.
Diagonales Mokume Gane
Streifen und Linien, oft wechseln sie sich ab mit Wellen und Punkten. Wie ein Wurzel- oder Nussholz.
Das Muster entsteht durch das Verdrehen des geschichteten Metallblocks.
Um dein einzigartiges Muster entstehen zu lassen, kann ich es stärker verdrehen oder weniger. Das Muster wirkt anders, wenn es viele Farben oder nur zwei sind. Die Schichtstärke der einzelnen Legierungen beeinflusst das Muster genauso.
Nach dem Verdrehen, auch Tordieren genannt, kann das Muster weiter verändert werden. Soll es mehr nach Holz oder mehr nach Wellen aussehen? Magst du große Flächen oder viele Linien?
Sternchen Mokume Gane
Im Inneren eines verdrehten Mokume Gane Blocks versteckt sich diese Muster. Es ist die Krönung der Muster.
Im Inneren des verdrehten Metallblocks verbirgt sich das Sternchenmuster.
Um es hervorzuzaubern, muss ich also den Block in zwei Teile sägen. Und so kann ich besonders Trauringe fast wie zwei Spiegelbilder arbeiten. Für mich eine großartige Symbolik. Und trotz der vielen Arbeit sehr romantisch.