Tipps von der Werkbank - die Goldschmiede-Bibel
Um hier etwas Struktur zu schaffen, beginne ich mit der Kategorie „Goldschmieden“.
Was gibt es denn da zu sagen? Und für wen?
Also letzteres ist einfach.
Ich habe in München fast 10 Jahre an der VHS unterrichtet. Und nicht nur mit meinen Schülern, sondern auch im Kontakt mit Kollegen immer wieder feststellen können, dass es so viele interessante Details im Goldschmiedehandwerk gibt. Und nicht jeder weiß alles.
Neben den Grundfertigkeiten des Goldschmiedens öffnet sich eine Welt der Sondertechniken. Ich kenne keinen Goldschmied, der nicht interessiert zuschaut, wie ein andere Handwerker ein Stück anfertigt. Es hat etwas Befriedigendes das Entstehen eines Werkstücks zu beobachten.
Es gibt oft nicht den perfekten Handgriff, sondern viele verschiedene Wege zum Ziel. Man lernt nie aus.
So richtet sich dies an Könner und Lernende, halt alle, die mit einer Frage auf meine Webseite finden.
Und ich möchte den Zauber und das Wissen um das Goldschmiedehandwerk auch mit meinen Kunden teilen.
Ich glaube, dass es
Worum geht es aber. Um das zu visualisieren, habe ich mal den Brepohl fotografiert:
Besser: meine zwei guten Stücke. Den ersten, der mit dem mitgenommenen Schutzumschlag, haben wir damals in der Buchhandlung für internationale Bücher bestellen müssen. Das war vor der Wende
Und weil ich immer wieder darin lese und nachschlage hab ich mir mal eine überarbeitete Neuausgabe nach der Wende geleistet. Sieht auch schon benutzt aus…
Da muss ich gleich etwas abschweifen. Später im Studium an der Fachhochschule für angewandte Kunst in Heiligendamm hatte ich ja Unterricht bei Prof. Brepohl.
Was für eine Ehre, diesen bedeutenden Mann der Goldschmiedezunft persönlich gekannt zu haben.
Viele nennen sein Buch ja die Goldschmiedebibel, aber dafür muß bei mir ein anderes Buch herhalten: Der Oppi Untracht
Warum? Nicht unbedingt weil das eine Buch besser ist als das andere, mir sind beide lieb und teuer. Aber allein von seiner beeindruckenden, großen Wirkung:
Hier noch mal im Bild deutlich gemacht.
Mit seinen fast drei Kilo ist Untrachts Buch leider so gar nichts zum Schmökern im Bett.
Überhaupt sind beide Bücher eher etwas für Menschen mit dem Interesse an Hintergründen des Goldschmiedehandwerks. Wer also wissen will, warum sich etwas im Metall wann tut, und was man Alles machen kann, findet hier genug Wissen. Umso erstaunlicher, dass ich vermute, dass geschätzt die Hälfte des Wissens der Bücher sich in meinem Kopf befindet…
Na - das werden wir noch sehen:
Die nächsten Male gibt es kleinere Tipps aus dem Handwerk und vielleicht auch mal eine schöne Buchempfehlung für Jeden.
Bis dann